Bodensee - Tegernsee Radtour 2009
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4.Tag Fischen - Hopfen am See (62km)
Nach einem guten Frühstück macht sich dann Matthias mit dem Rad auf den Weg nach Bolsterlang
um die Unterkunft aus seiner Jugend zu finden. Ich bleibe auf dem Bett sitzen und stelle fest,
dass ich ganz schön fertig bin (Gefühlter Ruhepuls 120).
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Nach der Rückkehr von Matthias bleiben wir
noch ein paar Minuten auf der Terrasse sitzen und genießen das schöne Wetter, den Ausblick und das Leben.
Matthias raucht noch eine, dann satteln wir die Räder und es geht die Iller diesmal auf
der anderen Seite entlang wieder auf einem Schotterweg zurück Richtung Sonthofen.
Nach 20 Minuten Fahrzeit fühle ich mich entgegen
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meiner Erwartung wunderbar und fit.
Prima! Durch kleinere Dörfer rund um Sonthofen geht es dann weiter Richtung Rettenberg.
Unterwegs machen wir ein paar Fotos und werden von einem Pärchen, welches, der Ausrüstung nach,
ebenfalls auf dem BoKö unterwegs ist, überholt. Man grüßt sich grinsend zu.
Auf dem Anstieg nach Rettenberg sehen wir sie im Anstieg vor uns wieder.
Sowas motiviert einen ungemein. Der gestrige Tag sollte mein einziger schwacher Tag
bleiben und es zeigt sich, dass sich das Training vorher doch gelohnt hat. Wir holen sie bis
Rettenberg ein und radeln dann weiter Richtung Kranzegg, vorbei an der
Zötler Brauerei.
Hier werden erneut Fotos gemacht und das Pärchen kommt vorbei. Wir quatschen kurz miteinander
und dann fahren sie weiter.
Wir durchfahren Kranzegg und verlassen dort den BoKö und fahren
Richtung Wertach. Kurz nach Verlassen des BoKös geht es erst mal in Serpentinen brutal hoch.
Gang um Gang und Zahn, Zahnkranz um Zahnkranz wird runter geschaltet bis wir im kleinsten Gang sind.
Matthias erklärt kurzerhand das Fahren in diesem Gang zum "energetischen Unsinn" und wir schieben den Rest.
Recht hat er, das Schieben geht schneller und ist deutlich weniger anstrengend.
Die darauffolgende Abfahrt ist extrem spektakulär, eine breite Bundesstraße fast unbefahren von Autos.
Sie führt kilometerlang fast geradeaus den Berg runter. Hier werden die Bremsen gefordert.
Matthias rollt teilweise 300 bis 400 Meter vor mir her.
In Wertach halten wir zum Abschwitzen im Biergarten des
Alpengasthofs Hirsch.
und essen eine köstliche
und stärkende Flädlesuppe. Eine Suppe ist jetzt wirklich genau das Richtige und Suppen werden ab
jetzt Standard was die erste Pause angeht. Wir sonnen und trocknen uns und gratulieren uns wieder
mal zu dieser Tour.
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Dann geht es weiter Da wir uns jetzt abseits des ausgeschilderten Weges befinden, orientieren wir
uns per Karte und fahren Richtung Faistenoy. Wir umfahren den halben Grüntensee, für den alleine sich
das Verlassen des BoKö Radwegs gelohnt hat. In Geschwend treffen wir wieder auf den BoKö
und fahren weiter nach Nesselwang.
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In Nesselwang essen wir ein Stück Kuchen und entspannen.
Laut einem Reisebericht aus dem Internet soll es jetzt nur noch abwärts gehen.
Stattdessen schraubt sich unser Weg direkt hinter Nesselwang mit kleinen Steilstücken nach oben.
Da merkt man den Kuchen im Magen doppelt. Plötzlich knickt der Weg nach rechts ab und steigt 200 Meter steil
an bis nach Oberdolden. Matthias strampelt tapfer hoch und setzt sich auf die Bank mit dem "schönstem Allgäublick"
kurz vor Oberdolden. Ich fasele was von "ernergetischem Blödsinn" und schiebe das letzte Stück. Geschafft,
danach geht's sanft abwärts nach Zell und entlang des Radwegs an der Bundesstraße nach Hopferau
und dann am Hopfensee entlang bis nach Hopfen am See.
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Hopfen am See ist definitiv ein Höhepunkt. Während wir noch völlig begeistert vom Ausblick sind,
kommen wir am
Hotel Fischer am See.
vorbei, erkundigen uns kurz nach dem Preis und beschließen uns
heute hier mit Einzelzimmern und einem typischen bayrischen Zwiebelrostbraten zu verwöhnen.
Nach dem Essen setzen wir uns noch genießerich an den See und dann ab ins Bett.
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